hartmann21
Grundgedanke
Im Jahr 2013 beging die Musikwelt den 50. Todestag Karl Amadeus Hartmanns (1905–1963). Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hatte sich deshalb entschlossen, unter der Schirmherrschaft des damaligen Staatsministers Dr. Wolfgang Heubisch ein „Karl-Amadeus-Hartmann-Jahr 2013“ auszurufen. Die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft e.V. trat dabei als Initiator, Schnittstelle, Impulsgeber, Veranstalter und als Organisator auf. Unter der Künstlerischen Gesamtleitung von Andreas Hérm Baumgartner gelang es, in weltweit über 160 initiierten Konzerten, Veranstaltungen, Ausstellungen und Symposien Leben und Werk des bedeutendsten deutschsprachigen Symphonikers des 20. Jahrhunderts und musica viva-Gründers zu thematisieren und in den Mittelpunkt zu stellen. Von New York bis Tokio, von London über Paris, München bis Helsinki konnten dabei international renommierte Solisten, Dirigenten und Klangkörper mit eingebunden werden.
Es gilt nun den Faden in der Auseinandersetzung um und mit dem Werk Karl Amadeus Hartmanns aufzugreifen, die Rezeption zu mehren und in einen nachhaltigen Erfolg dieser, in mehrerer Hinsicht exzeptionellen und einmaligen künstlerischen Stimme im Kanon der bedeutendsten Komponisten auch in der heutigen Wahrnehmung zu sichern.
Neben der weltweiten Vernetzung mit Künstlern, Orchestern, Ensembles, Partnerinstituten und Kulturinstitutionen erscheint es uns wichtig, gerade in den Veranstaltungsräumen der Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft in München Schwabing das Œuvre Hartmanns in besonderer Weise zu pflegen, unter neuen Gesichtspunkten zu thematisieren und richtungsweisende Impulse in der Rezeption zu setzen.
Hier entstand das Spätwerk des Komponisten, wurde die Konzertreihe musica viva geleitet und hier fanden sich jahrzehntelang Künstler aus allen Bereichen ein – zu Ihnen zählten Hans Werner Henze, Luigi Nono, Pierre Boulez, Rafael Kubelik, Leonard Bernstein, Igor Strawinsky, Paul Hindemith, Lorin Maazel, Ingeborg Bachmann, Emilio Vedova, HAP Grieshaber, Joan Mirò und Ernst Fuchs.
Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe hartmann21 soll diesem Ansinnen Rechnung getragen werden: jungen förderwürdigen Komponist:innen – ganz der Intention Hartmanns folgend – gemeinsam mit unserem ensemble hartmann21 eine Plattform bieten und mit herausragenden Solist:innen in „komponierten“ Programmen interpretatorische Maßstäbe der Werke Hartmanns mit überregionaler Strahlkraft setzen. So konnten wir in den vergangenen Jahren u.a. Patricia Kopatchinskaja, Ingolf Turban, Tomoko Sawallisch, Juliane Banse, das Philharmonische Streichquartett (Berlin), Andreas Skouras, Bibiana Beglau, Thomas Zehetmair, Ruth Killius und Alexander Lonquich in unseren Räumlichkeiten präsentieren.
Neben dieser Vielzahl an Solist:innen ist auch Hartmanns historischer Originalflügel, an dem er einen Großteil seiner Werke komponierte, Protagonist unserer Konzertreihe. Bewusst werden in hartmann21 auch Verbindungen mit anderen Künsten und Wissenschaften gesucht.
Freuen Sie sich auf herausragende Interpreten der Klassikszene, erleben Sie hautnah spannende Projekte, entdecken Sie neue Perspektiven durch ein kreatives Zusammenspiel von Musik, Bildender Kunst, Literatur und Wissenschaft in einmaligem Ambiente mit Lounge-Atmosphäre.
Veranstaltungsreihe
Die Veranstaltungen finden in den Räumen der
Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft,
Franz-Joseph-Str. 20,
in München statt.
Sie erreichen uns bequem per U3/U6, Haltestelle Giselastraße (3. Station von Marienplatz), oder Tram 27/28, Haltestelle Elisabethplatz.
Unsere Veranstaltungen werden gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirk Oberbayern.