KARL MIT ZWÖLF JAHREN

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DIE FAMILIE

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Familienfoto

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ADOLF HARTMANN: PORTRÄT DES VIERZEHNJÄHRIGEN

Öl auf Papier. 31 x 24. Signiert unten rechts: Hartmann Adolf 12. V. 19

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15. Geburtstag KAH

Friedberg 4.8.1920 Originalbrief von Adolf zum 15. Geburtstag von Karl

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15. Geburtstag KAH

Friedberg 4.8.1920 Originalbrief von Adolf zum 15. Geburtstag von Karl

„Lieber Bruder Karl!

Vor allem wünsche ich Dir zu Deinem Geburtstag alles gute und das Du ferner hin gesund und fröhlich bleibst und Du ein tüchtiger Mensch wirst und immer vorwärts strebst alles zu erreichen.

Lieber Karl wie gehts Dir in Donauwörth lass es Dir nur gut gehen ich komme warscheinlich am Sonntag nach dorten zu Euch hoffentlich seid Ihr noch bei Kiechles.

Nun lieber Vater wiegehts es Dir hoffentlich hast Du Dich gut erholt ich habe es bis jetzt sehr schön gehabt auch sehe ich jetzt schon wieder besser aus bin sehr oft Stammgast von der Backstube nun alles andere mündlich. Ich grüße nochmals das Geburtstagskind und besonders Dich lieber Vater und lasst Euch beide den Schoklad gut sein

Euer

Adolf Hartmann

Lieber Karl

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstage.

Auch vielen Dank für die Karte.

Viele Grüße an Deinen lieben Vater und an dich

Familie Dreher

Herzliche Grüße an Familie Kiechle und an alle Bekannte Adolf

  • Document Number
  • V 7a
  • Year
  • 1920

JAHRESBERICHTE DER AKADEMIE DER TONKUNST IN MÜNCHEN

Früh schon wollte ich Musiker werden. Da mein Vater Maler war und sich mein um fünf Jahre älterer Bruder schon auf dem Wege befand, dem Vater zu folgen, gab es basses Entsetzen, als nun ein drittes Familienglied den Künstlerberuf wählte (Autobiographische Skizze, S. 11). In den Jahresberichten der Akademie wird »Hartmann Karl aus München« vom 15.2.1924 bis zum Schluss des Studienjahres 1931/32 als Studierender geführt, mit Kompositionslehre von 1925/26 bis zum 15.2.1929, die ganze Zeit über mit dem Hauptfach Posaune.

  • Document Number
  • V 8
  • Year
  • 1923/24 – 1931/32

DIE MITGLIEDER DES LEHRKÖRPERS DER AKADEMIE DER TONKUNST 192

Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Akademie der Tonkunst in München. 1874-1924 Seite 93

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DIE MITGLIEDER DES LEHRKÖRPERS DER AKADEMIE DER TONKUNST 192

Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Akademie der Tonkunst in München. 1874-1924 Seite 93

1924 begann ich meine dreijährige Ausbildung an der Münchner Akademie. Ich erkannte die dringende Notwendigkeit, das kompositorische Handwerk zu erlernen und war bereit, selbst unter schwierigsten Umständen diese Exerzitien über mich ergehen zu lassen (Autobiographische Skizze, S. 11).

Hartmanns Lehrer: Haas (1. Reihe, 2. von rechts), Trampler (3. Reihe, 3. von rechts), Gaetke (3. Reihe, 7. von rechts), Dorfmüller (4. Reihe, 2. von links), Stöber (2. Reihe, 1. von rechts), Rüdinger (3. Reihe, 15. von rechts), Geierhaas (3. Reihe, 13. von rechts), Knappe (2. Reihe, 4. von rechts).

  • Document Number
  • V 9
  • Year
  • 1924

JAHRESZEUGNISSE UND AUSZÜGE AUS DEN ZENSURBÜCHERN DER STAATLICHEN AKADEMIE DER TONKUNST IN MÜNCHEN FÜR DEN STUDIERENDEN KARL HARTMANN AUS MÜNCHEN

Die Zeugnisse aus den Studienjahren 1924/25 bis 1931/32 gelten Hartmanns »Fleiß« und »Fortschritten« in den Fächern Posaune bei Ernst Gaetke (1924/25) und Gustav Trampler (1925/26-1931/32), Klavier bei Franz Dorfmüller (1924/25 und 1926/ 27-1927/28) und Georg Stöber (1925/26), Harmonielehre bei Gottfried Rüdinger (1924/25), Joseph Haas (1925/26) und Gustav Geierhaas (1926/27), Kompositionslehre bei Joseph Haas (1925/26-1928/29), Partiturlesen und Dirigieren bei Heinrich Knappe (1925/26). Im letztgenannten Fach findet sich bereits im Sommersemester anstelle einer Note der Vermerk: »seit Ostern nicht mehr anwesend«.

Auseinandersetzungen mit Haas führten dazu, dass Hartmann vorzeitig aus dem Unterricht für Kompositionslehre ausschied. Er habe auf der Musikhochschule ja eigentlich nur das musikalische ABC und Einmaleins gelernt, meinte er später in einem Gespräch mit Joachim Herrmann. Und dies auch noch, aber nur leise unter uns gesagt, mit wenig Erfolg, denn zu einer Abschlußprüfung hat es nicht gereicht … Einen Minderwertigkeitskomplex habe ich davon nicht bekommen. Im Gegenteil, ich habe unverdrossen weitergearbeitet (Sendung des Bayerischen Rundfunks, 9.3.1961).

  • Document Number
  • V 10
  • Year
  • 1924/25 – 1931/32

Kunst der Fuge

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Kunst der Fuge

EP Ausgabe mit Eintragungen von KAH

„Damals beschäftigte ich mich vor Beginn der Arbeit mit der Kunst der Fuge von Bach sowie mit der Musik des 16. Jahrhunderts, was sich dann auf meine kontrapunktischen Konstruktionen niederschlug. Polyphonie und Ausdruck verhalten sich zunächst antithetisch, das eine ist emotionsfeindliches Kalkül, das andere ist kalkulationsfeindliche Emotion. Es ist ein wesentlicher Teil meiner Arbeit, diese feindlichen Elemente miteinander zu versöhnen und einen Ausgleich zu schaffen, bei dem keines über das andere triumphiert und sich auf Kosten des anderen auslebt. Zugleich muß ich zugeben, daß es sich dabei um den Anteil meiner Arbeit handelt, auf den ich am wenigsten bewußten Einfluß nehmen kann, der mir glückt oder nicht glückt.“

(Von meiner Arbeit, aus: Karl Amadeus Hartmann – Kleine Schriften, B. Schott’s Söhne, Mainz, 1965, Seite: 42)

  • Document Number
  • V 11a
  • Year
  • 1922 (ca)