Mein lieber, guter Karl!
Ich weiß, es tut Dir weh, wenn ich immer so rasch weglaufe, und Entschuldigung gibt es für mich wohl keine in diesem Fall und doch muß ich Dich bitten mir nicht böse oder gekränkt zu sein. Gerade jetzt, wo Du es wieder so schwer hast, sollte ich vernünftiger sein. Mein Karl, glaube mir, ich selbst leide dann unter so etwas am ärgsten. Bitte rufe mich morgen zwischen 1 – 2 h an, ich weiß nämlich nicht ob Du mich wirklich anrufen wolltest. Vielleicht weiß Du etwas wo wir Donnerstag hingehen können.
Mein lieber Karl, schlafe jetzt wohl, und denke manchmal an Deine Elisabeth, die Dich so wahnsinnig liebt und genau weiß wie weh sie Dir manchmal tut.
(Briefkarte): KAH in ?
- Year
- Undatiert, 1933?
- Archivalienkategorie
- Briefe