Mein liebes Weib!
Heute fuhr ich nach Winterthur und fand Deine liebe Post vor. Tausend Dank. Die Zeit geht wahnsinnig vorbei. Nun ist es schon wieder Abend – schwer lastet das Grau und Feuchte auf uns. Ein[e] unheimliche Schwermut drückt einen nieder. Wie sehn ich mich nach Frieden – doch dies bleibt mir sehr fern – vielleicht besser – wer weiß!? gib mir Ruhe Dein Kl.
(P: Winterthur), Mittwoch (Karte): E.H. in München (W: 8)
- Date
- 9 Nov 1938
- Archivalienkategorie
- Briefe