(P: Zürich), Mittwoch (Karte): E.H. in München (K: 31)

Mein Lieb – gestern das Konzert war schön – das Orchester schlecht. Nach dem Konzert war eine Zusammenkunft = Ansermet mit Frau, Reinhard Feuermann Milstein Andrea und ich. War sehr anregend. Ich bin sehr froh – hier werde ich voll und ganz geschätzt und geehrt. Jetzt um 12 Mittag fahre ich mit Herrn Ansermet und Frau Ansermet bis Lausanne.
Nächste Adresse: Tautenhahn – Bern.
Grüße Deine lieben Eltern und meinen Adolf. Küsschen für Richard. Stets Dein Krl.

(P: Zürich), Mittwoch (Karte): E.H. in München (K: 31)

Mein Lieb – gestern das Konzert war schön – das Orchester schlecht. Nach dem Konzert war eine Zusammenkunft = Ansermet mit Frau, Reinhard Feuermann Milstein Andrea und ich. War sehr anregend. Ich bin sehr froh – hier werde ich voll und ganz geschätzt und geehrt. Jetzt um 12 Mittag fahre ich mit Herrn Ansermet und Frau Ansermet bis Lausanne.
Nächste Adresse: Tautenhahn – Bern.
Grüße Deine lieben Eltern und meinen Adolf. Küsschen für Richard. Stets Dein Krl.

(P: Zürich, 14.11.1937), Samstag (Karte): E.H. in München (W: 8)

Samstag vormittag.
Liebe Elisabeth!
Heute erhielt ich Deinen Brief. Erhoffte mir eigentlich was anderes. Doch das macht nichts. Mit Scherchen ist alles in Ordnung. Im Gegenteil! Morgen Sonntag 4 h Nachmittag gehe ich zu Ansermet in sein Hotel. Heute abend treffe ich Dr. Stiedry – er dirigiert heute Schönberg – bei der „pro musika“ bei Walter Frey. Jetzt habe ich wirklich enorm viel zu tun!
Lebe wohl
Immer Dein Krl.

(P: Zürich, 14.11.1937), Samstag (Karte): E.H. in München (W: 8)

Samstag vormittag.
Liebe Elisabeth!
Heute erhielt ich Deinen Brief. Erhoffte mir eigentlich was anderes. Doch das macht nichts. Mit Scherchen ist alles in Ordnung. Im Gegenteil! Morgen Sonntag 4 h Nachmittag gehe ich zu Ansermet in sein Hotel. Heute abend treffe ich Dr. Stiedry – er dirigiert heute Schönberg – bei der „pro musika“ bei Walter Frey. Jetzt habe ich wirklich enorm viel zu tun!
Lebe wohl
Immer Dein Krl.

(P: Zürich), Freitag (Karte): E.H. in München (W: 8)

Mein Lieb, ich bin in Zürich – zum Glück dirigiert am Dienstag Ansermet ein Konzert in Zürich. Morgen – (Samstag) gehe ich zu ihm. Telefoniere bitte [mit] Adolf er möchte bald einen Bürstenabzug senden von Straub’s Programm!! Im März wird Scherchen wieder Papa!! Zum drittenmal.
Mein Lieb grüße bitte Adolf – ich bleibe und bin stets Krl. Am Mittwoch fahre ich nach Montreux – Genf – dann Bern. Post bis Dienstag – Zürich (Straub) ab Mittwoch – Bern (Tautenhahn)

(P: Zürich), Freitag (Karte): E.H. in München (W: 8)

Mein Lieb, ich bin in Zürich – zum Glück dirigiert am Dienstag Ansermet ein Konzert in Zürich. Morgen – (Samstag) gehe ich zu ihm. Telefoniere bitte [mit] Adolf er möchte bald einen Bürstenabzug senden von Straub’s Programm!! Im März wird Scherchen wieder Papa!! Zum drittenmal.
Mein Lieb grüße bitte Adolf – ich bleibe und bin stets Krl. Am Mittwoch fahre ich nach Montreux – Genf – dann Bern. Post bis Dienstag – Zürich (Straub) ab Mittwoch – Bern (Tautenhahn)

(P: Winterthur, 12.11.37), Donnerstag (Karte): E.H. in München (W: 8)

Mein Lieb!
Scherchen ist heute fort. Ich reise morgen Freitag weiter nach Zürich. Am Montag geht es nach Bern. In den nächsten Tagen bekommst Du ein Buch zugeschickt – („Verzauberte Seelen“ – V. Band.) gib mir gleich Nachricht wenn Du es erhalten hast. In Zürich höre [ich] „Meistersinger“ und „Don Carlos“. Besuchen werde ich nur Walter Frey. Grüße Adolf und Deine Eltern – was macht unser kleiner Dididi. Seid alle zwei gegrüßt von Eurem Kl Amadeus Hartmann.

(P: Winterthur, 12.11.37), Donnerstag (Karte): E.H. in München (W: 8)

Mein Lieb!
Scherchen ist heute fort. Ich reise morgen Freitag weiter nach Zürich. Am Montag geht es nach Bern. In den nächsten Tagen bekommst Du ein Buch zugeschickt – („Verzauberte Seelen“ – V. Band.) gib mir gleich Nachricht wenn Du es erhalten hast. In Zürich höre [ich] „Meistersinger“ und „Don Carlos“. Besuchen werde ich nur Walter Frey. Grüße Adolf und Deine Eltern – was macht unser kleiner Dididi. Seid alle zwei gegrüßt von Eurem Kl Amadeus Hartmann.

(P: Winterthur), Mittwoch (Karte): E.H. in München (W: 8)

Liebe Elisabeth
Mit Scherchen bin ich so ziemlich fertig mit meinen Verhandlungen. Über alles habe ich so ziemlich gesprochen! Über Oper – Miserae – Roszavölgyi – und mein neues Stück habe ich alles unterhalten. Von Scherchen habe ich zwei Empfehlungsbriefe für Sacher und Sterk (Basel). Am Freitag geht es nach Zürich, und bleibe bis (mit) Montag, dann nach Bern.
Meine liebe liebe Elisabeth ich bleibe stets Dein Krl.
Hier gibt es schöne Ballons in den Läden. O mein lieber Bubi.
Grüße bitte meinen Bruder Adolf, auch Deine lieben Eltern.

(P: Winterthur), Mittwoch (Karte): E.H. in München (W: 8)

Liebe Elisabeth
Mit Scherchen bin ich so ziemlich fertig mit meinen Verhandlungen. Über alles habe ich so ziemlich gesprochen! Über Oper – Miserae – Roszavölgyi – und mein neues Stück habe ich alles unterhalten. Von Scherchen habe ich zwei Empfehlungsbriefe für Sacher und Sterk (Basel). Am Freitag geht es nach Zürich, und bleibe bis (mit) Montag, dann nach Bern.
Meine liebe liebe Elisabeth ich bleibe stets Dein Krl.
Hier gibt es schöne Ballons in den Läden. O mein lieber Bubi.
Grüße bitte meinen Bruder Adolf, auch Deine lieben Eltern.

(P: Winterthur), Dienstag (Karte): E.H. in München (W: 8)

Meine liebe Elisabeth!
Ich bin gut angekommen. Sch. ist schwer zu erreichen. Er ist sehr höflich. Bin bis jetzt zu keiner Verhandlung gekommen. Ich hoffe heute Nachmittag.
Alles Liebe Dein Krl.
Sch. ist mit Frau da. Er spricht immer von Wien, von den großen Erfolgen!! Klemm’s sind reizend, wie immer.

(P: Winterthur), Dienstag (Karte): E.H. in München (W: 8)

Meine liebe Elisabeth!
Ich bin gut angekommen. Sch. ist schwer zu erreichen. Er ist sehr höflich. Bin bis jetzt zu keiner Verhandlung gekommen. Ich hoffe heute Nachmittag.
Alles Liebe Dein Krl.
Sch. ist mit Frau da. Er spricht immer von Wien, von den großen Erfolgen!! Klemm’s sind reizend, wie immer.

(P: St. Gallen), Samstag (Karte): E.H. in München (Königinstraße 31/0)

1. Karte

Meine liebe Elisabeth Ich sende Dir alles Liebe und grüße euch alle und ich bleibe stets Dein Kl.

(P: Ventimiglia-Genova, 24.05.37), Sonntag (Karte): KAH in München (W: 8)

d. 23. 5. 37.
Mein lieber Karl!
Noch einen letzten Gruss sende ich Dir von dem schönen Alassio. Mittwoch abends 7h sind wir wieder beisammen. Wie freue ich mich. Leb wohl, auf glückliches Wiedersehen freut sich – Deine Elisabeth.

(P: Ventimiglia-Genova), Samstag (Karte): KAH in München (W: 8)

Mein lieber Karl!
Vielen herzlichen Dank für Deinen lieben Brief. Ich freue mich immer riesig von Dir zu hören. Also ich fahre am Dienstag früh 9 h von Verona ab und komme 7 h in München an. (Schaue nochmals nach, wann d. Zug genau ankommt.) Fr. Hecht soll am Mittwoch noch die Wohnung schön herrichten. Ich freue mich sehr, sehr auf unser Wiedersehen u. bleibe bis dahin mit innigen Grüßen Deine Elisabeth.
Du kannst Dir meine Freude Dich wiederzusehen gar nicht vorstellen.

(P: Ventimiglia-Genova), Samstag (Karte): KAH in München (W: 8)

Mein lieber Karl!
Vielen herzlichen Dank für Deinen lieben Brief. Ich freue mich immer riesig von Dir zu hören. Also ich fahre am Dienstag früh 9 h von Verona ab und komme 7 h in München an. (Schaue nochmals nach, wann d. Zug genau ankommt.) Fr. Hecht soll am Mittwoch noch die Wohnung schön herrichten. Ich freue mich sehr, sehr auf unser Wiedersehen u. bleibe bis dahin mit innigen Grüßen Deine Elisabeth.
Du kannst Dir meine Freude Dich wiederzusehen gar nicht vorstellen.

undatiert, November 1939, Schweiz (Brief, unvollständig): E.H in München

Liebe Elisabeth!
Heute bekam ich Sachers Programm in die Hand. Nun versteh ich allerdings, daß er mich nicht brauchen konnte. Allein das war sicher nicht der Grund daß er mich ablehnte. Denn was er mir schrieb war Schwindel. Daß mein Stück zu schwer sei…!! Und Bartok – Kreneck sind wohl schwerer. Nun ich war bei Scherchen. Ich habe von ihm einen Brief bekommen worin er (er = Reinhardt!!!) schrieb, daß es unmöglich sei (??) (und sonst noch manches) daß ich in Winterthur aufgeführt werden könnte. Am 13. Dezember dirigiert Sacher in Winterthur. Das andere überlass ich Deiner Fantasie!!
[untere Briefhälfte fehlt]
[Rückseite]
Als 1. der in Amerika lebende Krenek. Dann der „einfache“ „gar nicht eingebildete“ Bartok und als letzter Burkhard. Lauter Ban[au]sen. Hier ist nichts zu wollen. Das Klug’sche Kammerorchester ist miserabel. Dann der Solist hat mir vorgespielt sehr unzweideutig. Morgen werde ich sehen war in Bern zu machen sei. Bei Ansermet habe ich mich angemeldet.
Nun habe ich dann noch eine Gelegenheit das ist der Sender: Lugano. Ich werde noch in den Tagen hinschreiben. Dann habe ich Ansermet – Nussio (Lugano) – Frey (Zürich)
[untere Briefhälfte fehlt]

undatiert, November 1939, Schweiz (Brief, unvollständig): E.H in München

Liebe Elisabeth!
Heute bekam ich Sachers Programm in die Hand. Nun versteh ich allerdings, daß er mich nicht brauchen konnte. Allein das war sicher nicht der Grund daß er mich ablehnte. Denn was er mir schrieb war Schwindel. Daß mein Stück zu schwer sei…!! Und Bartok – Kreneck sind wohl schwerer. Nun ich war bei Scherchen. Ich habe von ihm einen Brief bekommen worin er (er = Reinhardt!!!) schrieb, daß es unmöglich sei (??) (und sonst noch manches) daß ich in Winterthur aufgeführt werden könnte. Am 13. Dezember dirigiert Sacher in Winterthur. Das andere überlass ich Deiner Fantasie!!
[untere Briefhälfte fehlt]
[Rückseite]
Als 1. der in Amerika lebende Krenek. Dann der „einfache“ „gar nicht eingebildete“ Bartok und als letzter Burkhard. Lauter Ban[au]sen. Hier ist nichts zu wollen. Das Klug’sche Kammerorchester ist miserabel. Dann der Solist hat mir vorgespielt sehr unzweideutig. Morgen werde ich sehen war in Bern zu machen sei. Bei Ansermet habe ich mich angemeldet.
Nun habe ich dann noch eine Gelegenheit das ist der Sender: Lugano. Ich werde noch in den Tagen hinschreiben. Dann habe ich Ansermet – Nussio (Lugano) – Frey (Zürich)
[untere Briefhälfte fehlt]