Mein liebster Karl!
Herzlichen Dank für Deine lieben Briefe. Hoffentlich geht es Dir wieder gut, passe ja recht auf. Jetzt habe ich mich etwas erkältet, ist aber gar nicht schlimm. Bitte, nur keine Angst, es ist ja nur ein Katarrh. Jetzt bekommt man keine Ruhe mehr, seit Mama da ist, jeden Tag wird etwas anderes unternommen, daß man kaum noch zum schreiben kommt. Am Samstag fahren wir heim, es kann aber vielleicht sein, daß wir erst Sonntag früh gegen 10 – 11 h ankommen, wenn wir Samstag zu spät in d. Nacht kämen. Auf jeden Fall komme ich am Sonntag zu Dir, ich kann nur nicht bestimmt sagen, ob vormittags od. nachmittags. Ich bin so froh, daß wir uns noch einige Tage sehen können, da müssen wir uns aber dann täglich treffen. Meine Sehnsucht wurde jetzt so stark, daß ich es kaum noch aushalten kann. Nur noch 2 Tage u. dann –.
Entschuldige den flüchtigen Brief, doch ich bin in großer Eile, da ich den Brief noch mit hinüber nehmen will. Also Sonntag!! Bis dahin lebe wohl, sei recht vorsichtig mit Deiner Gesundheit. Hoffentlich bist Du gut angekommen.
Es umarmt und küßt Dich innigst Deine treue Elisabeth.
Arnshausen (Brief): KAH in Junkersdorf
- Year
- Undatiert, Juli 1933
- Archivalienkategorie
- Briefe