Zum Tod von Prof. Dr. Reinhold Kreile

Mit großer Trauer nimmt die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / das Hartmann-Center Abschied von ihrem langjährigen Mitglied und ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der GEMA, Prof. Dr. Reinhold Kreile, der am Freitag, den 30. August 2024, im Alter von 94 Jahren verstarb. Reinhold Kreile war nicht nur ein engagiertes Mitglied unserer Gesellschaft, sondern auch tief mit dem musikalischen Erbe Karl Amadeus Hartmanns und der Familie Hartmann verbunden. Die Musik stand stets im Mittelpunkt seines Wirkens, und mit seinem Tod verliert das Münchener Kulturleben eine bedeutende Persönlichkeit.

Die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / Hartmann-Center wird Reinhold Kreile stets ehrend gedenken.

 

https://www.gema.de/de/w/gema-trauert-um-reinhold-kreile

Zum Tod von Wolfgang Rihm

Mit großer Trauer nimmt die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / das Hartmann-Center Abschied von einem der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten. Wolfgang Rihm war seit 2004 Gründungsmitglied unserer Gesellschaft und dem musikalischen Erbe Karl Amadeus Hartmanns sowie uns persönlich eng verbunden. Er und seine Werke waren bei unseren Konzerten immer gern gesehene Gäste.

Die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / Hartmann-Center wird Wolfgang Rihm stets ehrend gedenken.

 

 

https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/wolfgang-rihm-komponist-gestorben-nachruf-100.html

https://www.universaledition.com/News/Trauer-um-Wolfgang-Rihm/

https://www.swr.de/swrkultur/musik-klassik/wolfgang-rihm-ist-tot-tonkuenstler-und-ermutiger-zum-eigensinn-100.html

Nachtrag Patricia Kopatchinskaja spielt das Concerto funebre bei den Salzburger Festspielen

Am 20. Juli 2024 bot die Kollegienkirche im Rahmen der Salzburger Festspiele ein außergewöhnliches Konzertprogramm mit Werken von Sofia Gubaidulina, Arvo Pärt und Karl Amadeus Hartmann. Die in leuchtendem Rot gekleidete Patricia Kopatchinskaja brachte gemeinsam mit der Camerata Salzburg Hartmanns „Concerto funebre“ mit beeindruckender Lebendigkeit und Energie zur Aufführung. Eine ausführliche Kritik zu diesem besonderen Konzertabend ist unten verlinkt.

2023 wurde Kopatchinskaja für ihre Verdienste um Karl Amadeus Hartmann und sein Werk zum Ehrenmitglied der Hartmann-Gesellschaft ernannt.

https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/salzburger-festspiele-ouverture-spirituelle-102.html

Referent:innen des hartmannforum 2024 stehen fest

Herzlichen Glückwunsch an die beiden Referent:innen des diesjährigen hartmannforum Charlotte Steup und Johanna Bulitta!

Wir freuen uns schon sehr auf die jeweiligen musikhistorischen bzw. musikanalytischen Vorträge zu Hartmanns Concerto funebre.

Wann? 27. November 2024 um 18.30 Uhr

Wo? Räumlichkeiten der Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / Hartmann-Center in der Franz-Joseph-Str. 20 80801 München

Weitere Informationen finden Sie zeitnah auf der Homepage.

hartmannforum 2024 für junge Musikwissenschaftler:innen

Die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft/Hartmann – Center veranstaltet am 27. November 2024 um voraussichtlich 18.30 Uhr bereits zum zweiten Mal das hartmannforum, eine Plattform zur Förderung junger Musikwissenschaftler:innen im deutschsprachigen Raum.

Die wissenschaftliche Tagung hartmannforum wird in Präsenz in den Räumlichkeiten der Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft/Hartmann – Center in der Franz-Joseph-Str. 20 80801 München stattfinden. Das übergeordnete Thema ist Karl Amadeus Hartmanns Concerto funebre für Solo-Violine und Streichorchester (1939/rev. Neufassung 1959). Neben einführenden Gedanken durch Andreas Hérm Baumgartner (Direktor Hartmann – Center) und einem Impulsreferat durch Prof. Dr. Wolfgang Rathert (LMU München) umfasst das Symposium zwei Beiträge. Ausgeschrieben werden daher ein musikhistorischer und ein musikanalytischer Vortrag über das Concerto funebre. Die Vortragsdauer soll 45 bis maximal 60 Minuten betragen.

 

Die Ausschreibung richtet sich konkret an Personen, die bereits einen Bachelor of Arts/Bachelor of Music im Studium der Musikwissenschaft bzw. im Studium der Musik erworben haben sowie nach dem 27.11.1994 geboren wurden. Sämtliche Informationen zum hartmannforum finden Sie überdies in der untenstehenden Ausschreibung.

Die Bewerbungsfrist endet am 17.05.2024 um 23:59 Uhr MEZ (digitaler Eingang). Später eingehende Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden. Die Benachrichtigung der Gewinner erfolgt spätestens am 15.07.2024 per E-Mail.
Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an Frau Marion Lutsch (marion.lutsch@hartmann-gesellschaft.de)
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Die Hartmann-Gesellschaft trauert um Gründungsmitglied Aribert Reimann

In großer Trauer nimmt die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / Hartmann-Center Abschied von einem der bedeutendsten Komponisten der Nachkriegszeit. Aribert Reimann verstarb im Alter von 88 Jahren in Berlin. Er war Gründungsmitglied der Hartmann-Gesellschaft und er und seine Werke waren in unseren Konzerten gerngesehene Gäste.

Die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / Hartmann-Center wird Aribert Reimann stets ehrend gedenken.

 

https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/aribert-reimann-komponist-verstorben-nachruf-100.html

https://www.schott-music.com/de/blog/zum-tod-aribert-reimann-verstorben-1936-2024-nachruf/

 

 

Hartmanns „Burleske Musik“ am 24.01.2024 um 20 Uhr im Schwere Reiter

Am 24. Januar 2024 findet um 20 Uhr ein spannendes Konzert des ensemble risonanze erranti unter der Leitung von Peter Tilling im Schwere Reiter statt, auf das wir Sie gerne hinweisen möchten. Anlass für das Konzert bietet der 100. Geburtstag des italienischen Komponisten Luigi Nono. Die drei Komponisten des Abends – Luigi Nono, Hans Werner Henze und Karl Amadeus Hartmann – verband eine enge Freundschaft und nicht selten wird Hartmann als Mentor der beiden deutlich jüngeren Komponisten angeführt. Das Programm umfasst zwei Werke Luigi Nonos, seine „Canti per 13“ (1955) und den „Polifonica-Monodia-Ritmica per Ensemble“ (1951) sowie Henzes „Der Idiot“ (1952) mit Paraphrasen über Dostojewski auf Gedichte von Ingeborg Bachmann und Hartmanns „Burleske Musik für Ensemble“ (1931). In der „Burlesken Musik“ greif Hartmann diverse musikalische Strömungen der Zeit auf, darunter etwa Jazz-Elemente, Song-Stil oder Anspielungen an Kurt Weills „Kleine Dreigroschenmusik“. Die Bedeutung der „Burlesken Musik“ zeigt sich auch darin, dass es nicht nur sein erstes im Druck erschienenen Werks war, sondern zudem seiner späteren Frau Elisabeth (geb. Reussmann) gewidmet war.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.schwerereiter.de/files/detail_cal.php?id=978

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr

Die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / Hartmann-Center wünscht Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2024. Wir bedanken uns herzlich für eine spannende Saison 2023 und freuen uns darauf Sie im nächsten Jahr wieder bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen. Alles Gute und bis kommenden April!

 

 

Roland Böer dirigiert Hartmanns Symphonische Hymnen im 1. Philharmonischen Konzert der Staatsphilharmonie Nürnberg

Zum Start der neuen Spielzeit 2023/2024 und zu seinem offiziellen Amtsantritt als Chefdirigent der Staatsphilharmonie Nürnberg überlegte sich der Dirigent Roland Böer mit der Aufführung von Hartmanns Symphonischen Hymnen und Bruckners Achter Symphonie ein ganz besonderes Programm für das erste Saisonkonzert.  Für das Konzert am Freitag, den 13. Oktober gibt es über folgenden Link noch Restkarten:

https://www.staatstheater-nuernberg.de/spielplan-23-24/gegen-den-strom/13-10-2023/2000

CD-Neuerscheinung: „Ghetto Lullaby“ mit Yeseul Moon (Klavier)

Die südkoreanische Pianistin Yeseul Moon (*1992) veröffentlichte bei MDG am 10.02.2023 eine CD, in der sie Werke Karl Amadeus Hartmanns, Gilead Mishory und Christopher Tarnow einspielte. Von Hartmann im Speziellen interpretiert sie die dreisätzige Klaviersonate „27.April 1945“ sowie eine Frühfassung des Scherzos aus der Klaviersonate „27. April 1945“.

Wir gratulieren Yeseul Moon zu dieser fantastischen Aufnahme!

 

Weitere Informationen sowie die CD zum Kauf finden Sie unter:

https://www.mdg.de/moon-ghetto-lullaby

 

Auszug an Rezensionen: 

Klaus Friedrich (in CLASS: aktuell-Magazin 2023/Nr. 1, S. 6): Unfassbar bleibt das Verbrechen von Holocaust und Weltkrieg. In einer ergreifenden Neuaufnahme setzt sich Yeseul Moon mit drei sehr unterschiedlichen künstlerischen annäherungen an das Grauen auseinander. Dabei zeigt sich: Die Klavierwerke von Karl Amadeus Hartmann, Gilead Mishory und Christopher Tarnow gehen auch ohne erhobenen Zeigefinger unmittelbar unter die Haut.

Hartmann war selbst noch Augenzeuge: Der erschütternde Anblick eines Trecks von Überlebenden aus dem KZ Dachau war Anlass für für die Komposition der Klaviersonate „27. April 1945“, die in unbeschreiblicher Intensität das Gesehene aufgreift und hier in der revidierten Fassung zu hören ist. Im berührenden „Trauermarsch“ zitiert er das Arbeiterlied „Brüder, zur Sonne, zur Freiheit“.

Gilead Mishory interpretiert mit seinen „Fluchtstücken“ den gleichnamigen, preisgekörnten Roman von Anne Michaels. Die Geschichte um den Jungen Jakob Beer, der seine komplette Familie im Holocaust verliert, ist vielfach verschachtelt in Ort und Zeit. Mishory greift diese komplexen Bilder mit Hilfe assoziativer Motive und Zitate auf – eine grandiose Deutung der poetischen Vorlage!

Auch Christopher Tarnow orientiert sich an einem literarischen Vorbild: Hermann Hesses Texte drücken eine extreme Trauer aus, die Tarnow auf sehr unterschiedliche Weise musikalisch umsetzt – als schlichte Melodie oder als „versunkenen“ Gesang. Yeseul Moon nimmt sich mit grandioser Ausdruckskraft die persönliche Betroffenheit hörbar zu Herzen.

Mit dem Scherzo aus der Frühfassung von Hartmanns Sonate, das die „Internationale“ zitiert, gelingt ihr ein fulminanter Abschluss dieses ebenso faszinierenden wie sehr hörintensiven Programms.

 

Weitere Rezensionen der CD:

https://klassik-festival.de/musikalische-trauerarbeit (Martin Demmler)

http://www.opushd.net/article?article=3264 (frz. Jean-Jacques Millo und englische Übersetzung durch Lawrence Schulman)

http://www.klassik-heute.de/4daction/www_medien_einzeln?id=24305&CDS30 (Martin Blaumeiser)