Karl Amadeus Hartmann im Jahr 1945 und die Anfänge der musica viva
14.05.25
München 1945 – wirklicher Aufbruch oder ein „Weiter so“? Für viele im Widerstand ein lang ersehnter Moment, manche – darunter Erwin Schulhoff oder Maria Luiko – sollten ihn nicht mehr erleben. Karl Amadeus Hartmann gründete für die Jugend die Konzertreihe musica viva. Die Ausstellung thematisiert die Herausforderungen des Neubeginns, gewährt aber auch Einblicke in Enttäuschungen, enttäuschte Hoffnungen sowie in seine Kompositionswerkstatt.
Ein Ausstellungsbesuch ist bei den kommenden Veranstaltungen (09.07. / 01.10. / 29.10. / 26.11.) oder nach vorheriger Anmeldung (per Mail/per Telefon) möglich. Führungen werden auf Anfrage angeboten.
Mit großer Trauer nimmt die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / das Hartmann-Center Abschied von ihrem langjährigen Mitglied und ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der GEMA, Prof. Dr. Reinhold Kreile, der am Freitag, den 30. August 2024, im Alter von 94 Jahren verstarb. Reinhold Kreile war nicht nur ein engagiertes Mitglied unserer Gesellschaft, sondern auch tief mit dem musikalischen Erbe Karl Amadeus Hartmanns und der Familie Hartmann verbunden. Die Musik stand stets im Mittelpunkt seines Wirkens, und mit seinem Tod verliert das Münchener Kulturleben eine bedeutende Persönlichkeit.
Die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / Hartmann-Center wird Reinhold Kreile stets ehrend gedenken.
Mit großer Trauer nimmt die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / das Hartmann-Center Abschied von einem der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten. Wolfgang Rihm war seit 2004 Gründungsmitglied unserer Gesellschaft und dem musikalischen Erbe Karl Amadeus Hartmanns sowie uns persönlich eng verbunden. Er und seine Werke waren bei unseren Konzerten immer gern gesehene Gäste.
Die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / Hartmann-Center wird Wolfgang Rihm stets ehrend gedenken.
Am 20. Juli 2024 bot die Kollegienkirche im Rahmen der Salzburger Festspiele ein außergewöhnliches Konzertprogramm mit Werken von Sofia Gubaidulina, Arvo Pärt und Karl Amadeus Hartmann. Die in leuchtendem Rot gekleidete Patricia Kopatchinskaja brachte gemeinsam mit der Camerata Salzburg Hartmanns „Concerto funebre“ mit beeindruckender Lebendigkeit und Energie zur Aufführung. Eine ausführliche Kritik zu diesem besonderen Konzertabend ist unten verlinkt.
2023 wurde Kopatchinskaja für ihre Verdienste um Karl Amadeus Hartmann und sein Werk zum Ehrenmitglied der Hartmann-Gesellschaft ernannt.
Die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft/Hartmann – Center veranstaltet am 27. November 2024 um voraussichtlich 18.30 Uhr bereits zum zweiten Mal das hartmannforum, eine Plattform zur Förderung junger Musikwissenschaftler:innen im deutschsprachigen Raum.
Die wissenschaftliche Tagung hartmannforum wird in Präsenz in den Räumlichkeiten der Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft/Hartmann – Center in der Franz-Joseph-Str. 20 80801 München stattfinden. Das übergeordnete Thema ist Karl Amadeus Hartmanns Concerto funebre für Solo-Violine und Streichorchester (1939/rev. Neufassung 1959). Neben einführenden Gedanken durch Andreas Hérm Baumgartner (Direktor Hartmann – Center) und einem Impulsreferat durch Prof. Dr. Wolfgang Rathert (LMU München) umfasst das Symposium zwei Beiträge. Ausgeschrieben werden daher ein musikhistorischer und ein musikanalytischer Vortrag über das Concerto funebre. Die Vortragsdauer soll 45 bis maximal 60 Minuten betragen.
Die Ausschreibung richtet sich konkret an Personen, die bereits einen Bachelor of Arts/Bachelor of Music im Studium der Musikwissenschaft bzw. im Studium der Musik erworben haben sowie nach dem 27.11.1994 geboren wurden. Sämtliche Informationen zum hartmannforum finden Sie überdies in der untenstehenden Ausschreibung.
Die Bewerbungsfrist endet am 17.05.2024 um 23:59 Uhr MEZ (digitaler Eingang). Später eingehende Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden. Die Benachrichtigung der Gewinner erfolgt spätestens am 15.07.2024 per E-Mail.
Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an Frau Marion Lutsch (marion.lutsch@hartmann-gesellschaft.de)
In großer Trauer nimmt die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / Hartmann-Center Abschied von einem der bedeutendsten Komponisten der Nachkriegszeit. Aribert Reimann verstarb im Alter von 88 Jahren in Berlin. Er war Gründungsmitglied der Hartmann-Gesellschaft und er und seine Werke waren in unseren Konzerten gerngesehene Gäste.
Die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / Hartmann-Center wird Aribert Reimann stets ehrend gedenken.
Am 24. Januar 2024 findet um 20 Uhr ein spannendes Konzert des ensemble risonanze erranti unter der Leitung von Peter Tilling im Schwere Reiter statt, auf das wir Sie gerne hinweisen möchten. Anlass für das Konzert bietet der 100. Geburtstag des italienischen Komponisten Luigi Nono. Die drei Komponisten des Abends – Luigi Nono, Hans Werner Henze und Karl Amadeus Hartmann – verband eine enge Freundschaft und nicht selten wird Hartmann als Mentor der beiden deutlich jüngeren Komponisten angeführt. Das Programm umfasst zwei Werke Luigi Nonos, seine „Canti per 13“ (1955) und den „Polifonica-Monodia-Ritmica per Ensemble“ (1951) sowie Henzes „Der Idiot“ (1952) mit Paraphrasen über Dostojewski auf Gedichte von Ingeborg Bachmann und Hartmanns „Burleske Musik für Ensemble“ (1931). In der „Burlesken Musik“ greif Hartmann diverse musikalische Strömungen der Zeit auf, darunter etwa Jazz-Elemente, Song-Stil oder Anspielungen an Kurt Weills „Kleine Dreigroschenmusik“. Die Bedeutung der „Burlesken Musik“ zeigt sich auch darin, dass es nicht nur sein erstes im Druck erschienenen Werks war, sondern zudem seiner späteren Frau Elisabeth (geb. Reussmann) gewidmet war.
Die Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft / Hartmann-Center wünscht Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2024. Wir bedanken uns herzlich für eine spannende Saison 2023 und freuen uns darauf Sie im nächsten Jahr wieder bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen. Alles Gute und bis kommenden April!
Zum Start der neuen Spielzeit 2023/2024 und zu seinem offiziellen Amtsantritt als Chefdirigent der Staatsphilharmonie Nürnberg überlegte sich der Dirigent Roland Böer mit der Aufführung von Hartmanns Symphonischen Hymnen und Bruckners Achter Symphonie ein ganz besonderes Programm für das erste Saisonkonzert. Für das Konzert am Freitag, den 13. Oktober gibt es über folgenden Link noch Restkarten: