Kunstpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste München
Uraufführung (10. Februar) der 3. Symphonie (auf Grundlage von Sätzen aus „Sinfonia tragica“ und der Symphonie „Klagegesang“) im Bayerischen Rundfunk (Dirigent: Erich Schmid)
Einladung des DDR-Ministeriums, Akademiemitglied und Direktor der Musikhochschule in Ost-Berlin zu werden; Hartmann lehnt entschieden ab; auch von einem forcierten Drängen durch Walter Ulbricht, Johannes R. Becher und Robert Havemann lässt er sich nicht umstimmen
Uraufführung (10. September) der 2. Symphonie, einer revidierten Fassung des Adagios aus der „Symphonischen Suite ‚Vita nova'“ von 1943, bei den Donaueschinger Musiktagen mit dem Symphonieorchester des Südwestfunks (Dirigent: Hans Rosbaud)
Aufführung der 4. Symphonie auf dem IGNM-Fest in Brüssel (Dirigent: Hermann Scherchen)
Szenische Uraufführung (20. Oktober) des „Simplicius Simplicissimus“ in Köln (Dirigent: Richard Kraus, Inszenierung: Erich Bormann, Bühne: Walter Gondolf)
Uraufführung des „Konzert für Bläserensemble und Kontrabässe“ (Zwischenstufe zur 5. Symphonie) in Zürich durch Hermann Scherchen
Uraufführung des 2. Streichquartetts in Mailand durch das Végh-Quartett
Konzertante Uraufführung und Ursendung (2. April) des „Simplicius Simplicissimus“ (Dirigent: Hans Rosbaud) durch Radio München (dem späteren Bayerischen Rundfunk); zugleich Uraufführung der „Symphonie für Streichorchester“ (der späteren 4. Symphonie, hervorgegangen aus „Symphonie für Streicher“ von 1938)
Uraufführung (25. Mai) von „Symphonisches Fragment ‚Versuch eines Requiems'“ (der späteren 1. Symphonie) bei Radio Frankfurt (Dirigent: Winfried Zillig)
Uraufführung der Symphonischen Ouvertüre „China kämpft“ im Rahmen des Festivals der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Dirigent: Hermann Scherchen)
Nach Kriegsende werden ihm durch die amerikanische Militärverwaltung führende Leitungspositionen an Oper und Rundfunk angetragen; Hartmann lehnt diese jedoch ab, er übernimmt die Funktion eines Musikdramaturgen an der Bayerischen Staatsoper
Hartmann realisiert eine Matineereihe, die sich „den fortschrittlichen und neuzeitlichen Strömungen der Musik“ (KAH) widmet; Beginn der späteren musica viva, einer der bis heute erfolgreichsten Konzertreihen für Neue Musik
Uraufführung des 1939 komponierten Violinkonzertes „Musik der Trauer“ (das spätere „Concerto funebre“) in St. Gallen durch Ernst Klug
Beginn des West-Feldzuges der deutschen Wehrmacht am 10. Mai 1940; eine für Ende Mai geplante Radio-Uraufführung des zum politischen Umsturz aufrufenden „Simplicius Simplicissimus“ im Brüsseler Rundfunk wird aus Sorge vor den Konsequenzen von Seiten des Rundfunks abgesagt
Eine von Paul Collaer, dem zuständigen Musikabteilungsleiter des Belgischen Rundfunks, dennoch angesetzte Uraufführung der ihm gewidmeten „Sinfonia tragica“ kann gleichfalls nicht mehr stattfinden
Zweitaufführung des 1. Streichquartetts auf dem 16. IGNM-Fest in London durch das Kutcher Quartet (im Programm hinter Hartmanns Namen: „Germany, Independent“)
Auszeichnung der Chor-Kantate „Friede Anno 48“ (Text: Andreas Gryphius und Karl Amadeus Hartmann) durch die Emil-Hertzka-Gedächtnisstiftung in Wien (Jurymitglied: Anton Webern)