KARL MIT ZWÖLF JAHREN
- Dokumenten Nummer
- V 5
- Jahr
- 1917
- Archivalienkategorie
- Dokumente Leben und Werk
- Dokumentenkategorie
- Familie
Von links nach rechts: Adolf, der Vater, die Mutter, Karl Amadeus, Fritz und Richard
Karl Amadeus, auf dem Arm der Großmutter, dahinter v.l.n.r.: Richard, Fritz, die Mutter und Adolf.
Öl auf Papier. 31 x 24. Signiert unten rechts: Hartmann Adolf 12. V. 19
Öl auf Papier. 31 x 24. Signiert unten rechts: Hartmann Adolf 12. V. 19
Friedberg 4.8.1920 Originalbrief von Adolf zum 15. Geburtstag von Karl
„Lieber Bruder Karl!
Vor allem wünsche ich Dir zu Deinem Geburtstag alles gute und das Du ferner hin gesund und fröhlich bleibst und Du ein tüchtiger Mensch wirst und immer vorwärts strebst alles zu erreichen.
Lieber Karl wie gehts Dir in Donauwörth lass es Dir nur gut gehen ich komme warscheinlich am Sonntag nach dorten zu Euch hoffentlich seid Ihr noch bei Kiechles.
Nun lieber Vater wiegehts es Dir hoffentlich hast Du Dich gut erholt ich habe es bis jetzt sehr schön gehabt auch sehe ich jetzt schon wieder besser aus bin sehr oft Stammgast von der Backstube nun alles andere mündlich. Ich grüße nochmals das Geburtstagskind und besonders Dich lieber Vater und lasst Euch beide den Schoklad gut sein
Euer
Adolf Hartmann
Lieber Karl
Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstage.
Auch vielen Dank für die Karte.
Viele Grüße an Deinen lieben Vater und an dich
Familie Dreher
Herzliche Grüße an Familie Kiechle und an alle Bekannte Adolf
Öl auf Leinwand. 80 x 65. Signiert oben links: Adolf Hartmann 24
Das Porträt hing in der Wohnung der Familie. Aus den 1930er Jahren erinnert sich Max See: »Von der Zimmerwand herab grüßte das Bild des Vaters, den ein früher Tod der Mutter und ihren vier heranwachsenden Söhnen genommen hatte. Das Porträt, von Karl Amadeus‘ Bruder Adolf gemalt, zeigte einen ernsten, grüblerisch dreinschauenden Mann mit hängendem dunklen Schnurrbart, der jenem schlesischen Milieu entstammte, das der sozialen Dramatik Gerhart Hauptmanns zum Modell gedient hat« (Erinnerungen an Karl Amadeus Hartmann, S. 99).