(P: Genève), Montag (Karte): E.H. in München (W: 8)

Heute war ich bei de Blonay, meine Elisabeth! War sehr kühl! und doch sende ich ihm mein „Lamento“! Bei Chartier (Radio) war ich – da ist gar nichts zu machen. Meine Hoffnung bleibt = Ansermet. Adolf soll halt eine Karte nehmen – Rorschach – Genf – Rorschach. Dann werde ich noch zu Walter Frey und ich werde noch zu Schoeck gehen. Was wird bei Dir los sein. Wie geht es Euch (Dir und Richard) wie geht es sonst –. Heute um 2½ h fahre ich nach Bern. Ich werde dort den Dirigenten Luc Balmer besuchen. Morgen − Dienstag − Nachmittag geht’s nach Winterthur.
Liebe liebe Elisabeth das ist ein Kampf. Bleibt gesund − grüße Adolf.
Glaube mir stets bleibe ich Dein treuer Karl.
Hermann, der halbgebildete ist so läppisch, daß es einen anwiedert [sic]. Nur Bach und Haydn sind die großen Komponisten – der ist schlimmer als alle gegner der Neuen Musik. Bald wieder mehr – die Pakete sind alle fort −?
Vielen Dank meine Beste!!!
Sollte der Film „Waleska“ (Garbo) gegeben werden – da gehen wir beide herein.