merci de tout coeur cher karl amadeus Hartmann (mit Zeichnung
Brief Luigi Nono, 27.8.61
Originalbrief von Nono (1963) Viva la revolucion
carissimo carlo vielleicht in ZuckZuckZuck von Leipzig (11 – 16) Maria und ich fahren durch München. …
Freikarten Musica Viva Saal Stehplatz-Karten
Hartmann lag besonders daran, vor allem die Jugend für seine Konzerte und die Neue Musik zu gewinnen. Unendlich viele Freikarten hat er verteilt, Stehplätze großzügig vergeben, so lange bis die Münchner Branddirektion dagegen protestierte und ein Veto einlegte. Mit großem Bedauern teilt Hartmann dies im ausgestellten Brief der Direktion eines Münchner Gymnasiums mit, die in einem Brief vom 5.12.1961 an die Bayerische Staatsoper um Stehplatzkarten für ihre Schüler gebeten hatte. Somit ist ein wesentlicher Sinn dieser Konzerte, nämlich auch der Jugend Zutritt hierzu zu ermöglichen, zunichte gemacht.
Brief von Hartmann an Färber
1962, 27.3.
KARL AMADEUS HARTMANN AN HANS FÄRBER
Brief mit Unterschrift. München 27.3.1962
Leihgabe des Wittelsbacher Gymnasiums, München
Igor Strawinsky DANK FÜR DIE ZUSENDUNG DER 3. SYMPHONIE
Hollywood Eigenhändiges Widmungsblatt an Hartmann mit Fotografie Strawinskys
Igor Strawinsky DANK FÜR DIE ZUSENDUNG DER 3. SYMPHONIE
Hollywood Eigenhändiges Widmungsblatt an Hartmann mit Fotografie Strawinskys
„An Karl Amadeus Hartmann für die schöne Symphonie mein besten dank“
Igor Strawinsky. Hollywood jan./ 52“
Autogrammkarten Hermann Scherchen
Brief von Arnold Schoenberg
6.3.1948
Lieber Herr Hartmann,
Ich habe mich über Ihre Mitteilungen sehr gefreut. Die Programme, sie Sie geplant, respektive schon aufgeführt haben, sind sicher wegen ihrer All-Umfassenheit sehr wichtig im gegenwärtigen Zeitpunkt. Heute ist wohl Infromation das Wichtigere und Auslese hat wirklich Zeit. Man muss einmal zuerst zeigen, was versäumt wurde und wieviele Komponisten es inzwischen gegeben hat, die die Kraft besitzen ihre Zeitgenossen zum Zuhören zu bewegen. (…)
Hermann Scherchen Brief
18.5.1941
Lieber Karl
Ich kann sehr gut Ende Juni Ihr Werk in Winterthur einstudieren; es wäre natrülich sehr wichtig, wenn Sie diesen Proben beiwohnen könnten. Bitte schreiben Sie mir, wann Ihnen die (auch noch im Juli möglichen) Proben am besten passen würden. Mit herzlichen Grüssen Ihr Hermann Scherchen
Tona dankt herzlichst für die schon weitgehend auswendig gelernten Bücher (…)
REINHOLD KREILE: SCHERCHEN UND »CHINA KÄMPFT« in: Das Steckenpferd. Münchener Schüler-Zeitschrift, Dezember 1947 Brief an Reinhold Kreile 27.12.47
27.12. Kopie / 2 Seiten / 1 Seite Abschrift
REINHOLD KREILE: SCHERCHEN UND »CHINA KÄMPFT« in: Das Steckenpferd. Münchener Schüler-Zeitschrift, Dezember 1947 Brief an Reinhold Kreile 27.12.47
27.12. Kopie / 2 Seiten / 1 Seite Abschrift
Hartmann setzt sich mit der Kritik des Münchner Gymnasiasten eingehend auseinander, wie sein Brief an die Redaktion des »Steckenpferd« vom 27. 12.1947 zeigt:
Sehr geehrter Herr Kreile,
Ich danke Ihnen für ihre Kritik im „Steckenpferd“. Leider entspricht aber nicht alles den Tatsachen. Sie schreiben,
„Kollwitz wie Hartmann sind Schöpfer einer sozialistischen Kunst“.
Es ist richtig, das ich als Antifaschist ein grosser Verehrer der Künstlerin Käthe Kollwitz bin. Aber bitte stecken Sie mich nicht in eine Schublade mit der Aufschrift „sozialistische Kunst“. Sollten Sie einmal mein fünfsätziges Orchesterwekr „Symphonische Expressionen“ hören, soi würden Sie bestimmt in Konflikt geraten. Im letzten Satz hören Sie als Krönung des Fugates [hier war wohl etwas eingeklebt]
Was nun! Also raus aus der sozialistischen Kunst-Schublade und in die christliche Kunst-Schublade. Sehen Sie, sehr geehrter Herr Kreile, wie unmöglich es ist, Komponisten politisch zu katalogisieren. Mir ist es lieber, wenn Sie schreiben, ob Sie meine Musik gut oder schlecht finden. In Ihrer Kritik heisst es einmal:
„Das Hauptthema von „China kämpft“ ist frei
bearbeitetes Thema eines sozialistischen Songs
aus dem chinesischen Bürgerkrieg“.
In der Neuen Zeitung will Herr Fritz Brust (der meinem Werk anscheinen sehr hilflos gegenüberstand) wissen, dass ich mehrere chinesische Melodien verwendete. Tatsache ist, dass ich eine von mir frei bearbeitete 8taktige (pentatonische) chinesische Melodie als Thema nahm. Von einem sozialistischen Song kann keine Rede sein. Übrigens habe ich alles wesentliche zur Erklärung meiner Symphonischer Ouvertüre im Programmheft festgelegt.
Ich bitte Sie diese Klarstellungen in Ihrer nächsten Nummer richtigzustellen, da sonst ein falsches Bild über mein Werk entsteht.
Nur zu Ihrer persönlichen Information möchte ich noch erwähnen, dass die Musikalische Akademie Herrn Professor Dr. Hermann Scherchen nicht deswegen eingeladen hat, um mein Werk zur Aufführung zu bringen, sondern um einen Dirigenten von Weltruf in München zu haben. So viel Ehre wurde mir bis jetzt nur im Ausland zuteil, in meiner Heimat dagegen – über dieses traurige Kapitel will ich lieber schweigen -. Da Herr Dr. Scherchen ein Verehrer meiner Kunst ist, hat er mein Werk auf das Programm gesetzt.
Mit den besten Grüßen und Wünschen für das kommende Jahr bin ich
Ihr
Karl Amadeus Hartmann
Brief an Scherchen 16.1.1936
Kopie / 3 Seiten
Stellungnahme zur Frage der Musikfeste