4. Brief.
Mein über alles geliebter Karl!
Bitte sei mir nicht bös, daß ich nie mehr schrieb, doch wir waren wirklich die ganze Zeit in Kissingen. Ärger gab es eigentlich nie, ich wurde immer schön in Ruhe gelassen. Sie scheinen mir auch keine Schwierigkeiten mit der Heimreise machen zu wollen. O, wie freue ich mich auf den Sonntag, meine Sehnsucht zu Dir ist unheimlich groß. Hoffentlich geht es Dir gut u. daß Du nichts unangenehmes meinetwegen erfahren hast. Sei versichert ich halte zu Dir und wenn sich die ganze Welt dagegen aufbäumen würde. Morgen früh fahren wir um 6 h von hier ab, hoffentlich klappt letzten Endes noch alles. Sonst kann ich Dir nichts neues erzählen.
Leb einstweilen wohl und behalt mich lieb. Es küßt Dich Deine treue Elisabeth
Sonntag um 11 h bei Dir. Dann können wir uns alles mündlich erzählen, wie ich mich freue!!!
Arnshausen (Brief) KAH in München
- Jahr
- Undatiert, 1932
- Archivalienkategorie
- Briefe