Hast Du, meine liebe Elisabeth, meine Post immer erhalten, auch den letzten Brief. In den letzten Tagen war es sehr ruhig. Am Donnerstag oder Freitag vormittag bin ich bei Reinhard bestellt. Auch in den nächsten Tagen fahr ich nach Zürich, und verhandle mit Scherchen und Herrn Curjell (Direktor des großen Züricher Corso-Theater) wegen des „Simpls“. Meine liebe Elisabeth, wie geht es Dir – was gibt es zuhause neues? Heute Donnerstag habe ich wieder einen schweren Tag mit Scherchen.
Grüße bitte Deine lieben Eltern herzlichst. Was macht die neue Wohnung. Ich sende Dir, mein Lieb, die besten Grüße und die besten Wünsche für Dich und unsern Bubi, ich bleibe Dein Karl.
Deine Post habe ich erhalten sobald ich Zeit habe schreibe ich alle Fragen. Grüße von Scherchen. Ich erwarte Dich bestimmt am 28. hier. darüber schreibe ich noch!!! Schicke kein G. mehr.
(P: Winterthur), Mittwoch/Donnerstag (Karte): E.H. in München (K: 31)
- Date
- 15 Oct 1936
- Archivalienkategorie
- Briefe