Liebe Elisabeth – ich war nachmittag in der Probe von Scherchen – seine Frau war da, ich begrüßte – ging aber gleich nach der Probe weg – da sahen wir uns: Scherchen und ich – aber kein Wort – kein Gruß nichts – dann ging ich in einen Laden kaufte Nelken und schickte Shussien Blumengrüße und „Ihren lieben Herrn Gemahl meine besten Wünsche“ – und nun ist es wieder aus (wie lange) (bin ich die Solve[i]gh?) Ich glaube wir kommen nie mehr auseinander. Morgen früh fahre ich nach Zürich (ich werde am 22. XI. in München ankommen). Sei meines Glückes Freud verbunden Dein armer Krl
ich hoffe daß niemand (aber auch niemand) meine Post liest.
(P: Winterthur), Mittwoch (Karte): E.H. in München (W: 8)
- Date
- 9 Nov 1938
- Archivalienkategorie
- Briefe