Podium junger Komponisten (1/2017)

Ganz der Intention Karl Amadeus Hartmanns folgend wird mit dem „Podium junger Komponisten“ eine Plattform geschaffen, die es ausgewählten jungen Komponisten ermöglicht, einen ganzen Abend programmatisch zu gestalten und dafür zeitlich umfassende Werke zu komponieren. An den großen Zeitdiagnostiker Karl Amadeus Hartmann anknüpfend, entstehen so extra für dieses Konzert Werke, die bewusst eine künstlerische Auseinandersetzung mit unseren heutigen „Lebensrealitäten“ suchen.
In Lieder in der Fremde steht nun erstmalig die menschliche Stimme im Zentrum. Eine besondere Rolle wird hierbei das jüdische Pessach-Lied Eliyahu Hanavi spielen. Hartmann versuchte in sämtlichen Kompositionen der Jahre 1933 bis 1945, durch stetiges Einbeziehen dieser sich zu Klage- und Anklagechiffren erhebenden jüdischen Melodie, seine Botschaft von grenzenloser und von politischen Systemen unabhängiger Humanität nach außen zu tragen.
Die aus den verschiedensten Kontinenten stammenden Komponisten des Abends knüpfen musikalisch wie inhaltlich daran an und prägen auf diese Weise ihre eigenen Lieder in der Fremde. Ein vertiefendes Gespräch der Komponisten mit Olena Garmash und dem Künstlerischen Leiter der Konzertreihe Andreas Hérm Baumgartner (Dirigent) runden den Abend ab.

Eine Veranstaltung der © Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft e. V. in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater München, gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, die Anja Fichte Stiftung, die Theodor-Rogler-Stiftung und die LfA Förderbank Bayern.