Zürich, Montag (Karte)

„Ich will Dir nur meine Grüße senden.“
Treffen mit [Walter] Frey wegen „Lamento“ am Nachmittag.
Treffen mit [Franz] Beidler wegen „Simpl“. „Das wird der letzte Angriff wegen des „Simpls“.
→Am Mittwoch Fahrt nach Winterthur zu einem [Hermann] Scherchen-Konzert.

Winterthur, Montag (Brief)

Achtung Briefumschlag: 3.11.1939, Zürich!
„Ich habe heute 2 Karten und einen Brief bekommen.“
Besuch bei [Ernest] Ansermet, der eine Aufführung des „Symphonischen Konzerts für Streichorchester“ im Radio Genf verspricht. Möglichkeit auch in Zürich bei [Walter] Frey.
→Ankunft am 23. November, Donnerstag, in München.
„Das Violinconcertino“ [Concerto funèbre] liegt bei [Hermann] Scherchen in Neuchậtel. Dann soll es zu [Walter] Frey. UA 1940 in St. Gallen, Ltg. Ernst Klug!
„Warst Du bei Lebsche mit Mama!?“

Winterthur, Montag (Brief)

Achtung Briefumschlag: 3.11.1939, Zürich!
„Ich habe heute 2 Karten und einen Brief bekommen.“
Besuch bei [Ernest] Ansermet, der eine Aufführung des „Symphonischen Konzerts für Streichorchester“ im Radio Genf verspricht. Möglichkeit auch in Zürich bei [Walter] Frey.
→Ankunft am 23. November, Donnerstag, in München.
„Das Violinconcertino“ [Concerto funèbre] liegt bei [Hermann] Scherchen in Neuchậtel. Dann soll es zu [Walter] Frey. UA 1940 in St. Gallen, Ltg. Ernst Klug!
„Warst Du bei Lebsche mit Mama!?“

  • Date
  • 6 Nov 1939

unterwegs [„als ich von Mchn abfuhr“], Freitag (Brief): privat

„Ihr werdet nun allein, zu 3 en, sein.“
Plan, vor der Reise nach Straßburg zu [Paul] Sacher nach Basel zu fahren.
Brief an [Walter] Frey.
Beginn der Skizzenarbeit zur „Trauermusik“ (Concerto funebre): „Ich habe hier schönes Material vorgefunden für einen Choral.“
Plan zu einem „mystischen Ballett“.
Stark von Depressionen geprägter Brief.
→Rückfahrt am Dienstag

unterwegs [„als ich von Mchn abfuhr“], Freitag (Brief): privat

„Ihr werdet nun allein, zu 3 en, sein.“
Plan, vor der Reise nach Straßburg zu [Paul] Sacher nach Basel zu fahren.
Brief an [Walter] Frey.
Beginn der Skizzenarbeit zur „Trauermusik“ (Concerto funebre): „Ich habe hier schönes Material vorgefunden für einen Choral.“
Plan zu einem „mystischen Ballett“.
Stark von Depressionen geprägter Brief.
→Rückfahrt am Dienstag

  • Date
  • 16 Jun 1939

Genf, Montag (Karte)

„Heute war ich bei de Blonay, meine Elisabeth.“
Kühle Atmosphäre; dennoch will ihm KAH sein „Lamento“ zuschicken. Bei Chartier (Radio) kein Erfolg. KAH hofft nun auf [Ernest] Ansermet. Plant noch Besuche bei Walter Frey und [Othmar] Schoeck. Hermann [Scherchen], „der halbgebildete ist so läppisch, daß es einen anwidert. Nur Bach und Haydn sind die großen Komponisten – der ist schlimmer als alle Gegner der Neuen Musik.“
→Fahrt nach Bern (heute). Plant Besuch bei dem Dirigenten Luc Balmer
→Morgen Fahrt nach Winterthur.

Genf, Montag (Karte)

„Heute war ich bei de Blonay, meine Elisabeth.“
Kühle Atmosphäre; dennoch will ihm KAH sein „Lamento“ zuschicken. Bei Chartier (Radio) kein Erfolg. KAH hofft nun auf [Ernest] Ansermet. Plant noch Besuche bei Walter Frey und [Othmar] Schoeck. Hermann [Scherchen], „der halbgebildete ist so läppisch, daß es einen anwidert. Nur Bach und Haydn sind die großen Komponisten – der ist schlimmer als alle Gegner der Neuen Musik.“
→Fahrt nach Bern (heute). Plant Besuch bei dem Dirigenten Luc Balmer
→Morgen Fahrt nach Winterthur.

Zürich, Freitag (Karte)

„Mir geht es besser.“
Besuch bei [Walter] Frey, der vom „Lamento“ (1. Fassung für Sopran und Klavier) begeistert war. Frey plant, dieses Stück mit seiner Frau in Zürich und Genf aufzuführen.

Genf, Dienstag (Karte)

„Ich war heute mittag bei Ans. zum Mittagessen eingeladen.“
Besuch bei [Ernest] Ansermet. Durchsicht der Partituren; u. a. „L’Œuvre“. „Die Musik ist ihm vollständig – neuartig – direkt fremdartig!“ KAH findet Ansermet besser als H. Albers [=Scherchen]. „Der ist überall (mit Recht verhaßt!)“ Ansermet zieht [Alban] Berg [Arnold] Schönberg vor; auch von [Paul] Hindemith sehr angetan. Ansermet versprach KAH zu schreiben. Das Warten ist zermürbend.
Absage, das Scherchen-Konzert am Mittwoch in Winterthur zu besuchen; dafür, ebenfalls am Mittwoch, Besuch eines Konzerts [Walter] Frey in Zürich; „(die führen mein „Lamento“ auf.). Frage nach dem Befinden von [Hans Ferdinand] Redlich, auch wann er kommt. „Es sind ja alle Arschlöcher. Sie hängen alle an ihrer alten Kunst.“
→Am Abend Fahrt nach Bern; morgen nach Zürich.
→Am 14. April (Donnerstag, abends ½ 10h) Ankunft in München.

Genf, Dienstag (Karte)

„Ich war heute mittag bei Ans. zum Mittagessen eingeladen.“
Besuch bei [Ernest] Ansermet. Durchsicht der Partituren; u. a. „L’Œuvre“. „Die Musik ist ihm vollständig – neuartig – direkt fremdartig!“ KAH findet Ansermet besser als H. Albers [=Scherchen]. „Der ist überall (mit Recht verhaßt!)“ Ansermet zieht [Alban] Berg [Arnold] Schönberg vor; auch von [Paul] Hindemith sehr angetan. Ansermet versprach KAH zu schreiben. Das Warten ist zermürbend.
Absage, das Scherchen-Konzert am Mittwoch in Winterthur zu besuchen; dafür, ebenfalls am Mittwoch, Besuch eines Konzerts [Walter] Frey in Zürich; „(die führen mein „Lamento“ auf.). Frage nach dem Befinden von [Hans Ferdinand] Redlich, auch wann er kommt. „Es sind ja alle Arschlöcher. Sie hängen alle an ihrer alten Kunst.“
→Am Abend Fahrt nach Bern; morgen nach Zürich.
→Am 14. April (Donnerstag, abends ½ 10h) Ankunft in München.

Zürich, Donnerstag (Karte)

„Ich war gestern in Zürich bei [Othmar] Schoeck-Konzert.“
Am Abend zuvor Besuch eines [Othmar] Schoeck-Konzerts. Langweilig. „Aber [Walter] Frey und Frau hat mich gesehen.“
Am Abend Opernbesuch (Werk eines lebenden deutschen [wohl opportunen] Komponisten).
Wiedersehen am 14. April, Donnerstag ½ 10 in München.

Zürich, Donnerstag (Karte)

„Ich war gestern in Zürich bei [Othmar] Schoeck-Konzert.“
Am Abend zuvor Besuch eines [Othmar] Schoeck-Konzerts. Langweilig. „Aber [Walter] Frey und Frau hat mich gesehen.“
Am Abend Opernbesuch (Werk eines lebenden deutschen [wohl opportunen] Komponisten).
Wiedersehen am 14. April, Donnerstag ½ 10 in München.

  • Date
  • 7 Apr 1938

Bern, Dienstag (Brief)

„Nun bin ich in Bern!“
KAH am Montag noch in Zürich.
→Am Mittwoch nach Genf, wo KAH bis Freitag bleiben will.
Am Freitag Konzert in Genf mit [Willy] Tautenhahn und dem Pro Arte-Quartett.
→Am Samstag früh nach Basel, am Abend nach Zürich. Besuch von [Paul] Hindemiths „Mathis der Maler“. (UA der Oper am 28. April 1938 Stadttheater Zürich)
Besuch einer Hindemith-Matinée (Opernhaus) am Sonntagmorgen.
Arbeit am „Simpl“ bis zum 18. November (Freitag).
Bericht aus einem Brief von [Jef] van Durme, daß „Miserae“ in Brüssel einen tiefen Eindruck hinterlassen habe.
[Franz] Beidler (RW-Enkel, 1901-1981; Sohn von Isolde von Bülow = Wagner und dem Schweizer Staatsbürger Franz Philipp Beidler) hatte Besuch eines Herrn aus Prag (Name ist KAH nicht mehr erinnerlich), der berichtete, daß die dortige Aufführung des „Miserae“ (UA 1935 in Prag, Ltg. H. Scherchen) immer noch nicht vergessen sei.
[Walter] Frey getroffen und neuerliches Gespräch für die kommende Woche in Aussicht gestellt.
Der Bruch mit Scherchen ist irreparabel. „Nun ist es und bleibt es: beendet!“
→Rückkehr nach München zwischen dem 20. und 25. November. „(Wenn es geht an einem Samstag)“

Bern, Dienstag (Brief)

„Nun bin ich in Bern!“
KAH am Montag noch in Zürich.
→Am Mittwoch nach Genf, wo KAH bis Freitag bleiben will.
Am Freitag Konzert in Genf mit [Willy] Tautenhahn und dem Pro Arte-Quartett.
→Am Samstag früh nach Basel, am Abend nach Zürich. Besuch von [Paul] Hindemiths „Mathis der Maler“. (UA der Oper am 28. April 1938 Stadttheater Zürich)
Besuch einer Hindemith-Matinée (Opernhaus) am Sonntagmorgen.
Arbeit am „Simpl“ bis zum 18. November (Freitag).
Bericht aus einem Brief von [Jef] van Durme, daß „Miserae“ in Brüssel einen tiefen Eindruck hinterlassen habe.
[Franz] Beidler (RW-Enkel, 1901-1981; Sohn von Isolde von Bülow = Wagner und dem Schweizer Staatsbürger Franz Philipp Beidler) hatte Besuch eines Herrn aus Prag (Name ist KAH nicht mehr erinnerlich), der berichtete, daß die dortige Aufführung des „Miserae“ (UA 1935 in Prag, Ltg. H. Scherchen) immer noch nicht vergessen sei.
[Walter] Frey getroffen und neuerliches Gespräch für die kommende Woche in Aussicht gestellt.
Der Bruch mit Scherchen ist irreparabel. „Nun ist es und bleibt es: beendet!“
→Rückkehr nach München zwischen dem 20. und 25. November. „(Wenn es geht an einem Samstag)“

Zürich, Samstag vormittag (Karte)

„Heute erhielt ich Deinen Brief.“
Einvernehmen mit [Hermann] Scherchen. Am Abend Treffen mit [Fritz] Stiedry (dirigiert Schönberg) bei Walter Frey. Am Sonntag Besuch bei [Ernest] Ansermet

Winterthur, Samstag (Karte)

„Vielen Dank für Deine Post.“
Besuch bei [Walter] Frey, dem er am Montag einen Brief schicken möchte.
Konzert von [Fritz (?)] Straub in München „(da verdiene ich 100 M)“.