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„Heute abend war ich im „Matis“ von Hindemith.“
Besuch von [Paul] Hindemiths Oper „Mathis der Maler“ „äußerst müde Kunst“. „Menschlich und geistig wirklich ein großer Lump. Schade –!“
Am Sonntag früh Hindemith-Matinée.
Am Montag „beginnt ein neuer Kampf: Simpl.“
„Die Hindemith-Matinée war ausverkauft – aber langweilig – immer die gleiche Sauce.“
Besuch der [Paul] Hindemith-Matinée.
→Am Montag oder Dienstag Fahrt nach Winterthur.
„Ich war heute mittag bei Ans. zum Mittagessen eingeladen.“
Besuch bei [Ernest] Ansermet. Durchsicht der Partituren; u. a. „L’Œuvre“. „Die Musik ist ihm vollständig – neuartig – direkt fremdartig!“ KAH findet Ansermet besser als H. Albers [=Scherchen]. „Der ist überall (mit Recht verhaßt!)“ Ansermet zieht [Alban] Berg [Arnold] Schönberg vor; auch von [Paul] Hindemith sehr angetan. Ansermet versprach KAH zu schreiben. Das Warten ist zermürbend.
Absage, das Scherchen-Konzert am Mittwoch in Winterthur zu besuchen; dafür, ebenfalls am Mittwoch, Besuch eines Konzerts [Walter] Frey in Zürich; „(die führen mein „Lamento“ auf.). Frage nach dem Befinden von [Hans Ferdinand] Redlich, auch wann er kommt. „Es sind ja alle Arschlöcher. Sie hängen alle an ihrer alten Kunst.“
→Am Abend Fahrt nach Bern; morgen nach Zürich.
→Am 14. April (Donnerstag, abends ½ 10h) Ankunft in München.
„Nun bin ich in Bern!“
KAH am Montag noch in Zürich.
→Am Mittwoch nach Genf, wo KAH bis Freitag bleiben will.
Am Freitag Konzert in Genf mit [Willy] Tautenhahn und dem Pro Arte-Quartett.
→Am Samstag früh nach Basel, am Abend nach Zürich. Besuch von [Paul] Hindemiths „Mathis der Maler“. (UA der Oper am 28. April 1938 Stadttheater Zürich)
Besuch einer Hindemith-Matinée (Opernhaus) am Sonntagmorgen.
Arbeit am „Simpl“ bis zum 18. November (Freitag).
Bericht aus einem Brief von [Jef] van Durme, daß „Miserae“ in Brüssel einen tiefen Eindruck hinterlassen habe.
[Franz] Beidler (RW-Enkel, 1901-1981; Sohn von Isolde von Bülow = Wagner und dem Schweizer Staatsbürger Franz Philipp Beidler) hatte Besuch eines Herrn aus Prag (Name ist KAH nicht mehr erinnerlich), der berichtete, daß die dortige Aufführung des „Miserae“ (UA 1935 in Prag, Ltg. H. Scherchen) immer noch nicht vergessen sei.
[Walter] Frey getroffen und neuerliches Gespräch für die kommende Woche in Aussicht gestellt.
Der Bruch mit Scherchen ist irreparabel. „Nun ist es und bleibt es: beendet!“
→Rückkehr nach München zwischen dem 20. und 25. November. „(Wenn es geht an einem Samstag)“
„Wie geht es Euch wohl.“
Hermann Albers [= Scherchen] getroffen, der nach dem „Concert“ bzw. „Streicherconcert“ frug [wohl „Werk für Streichorchester“; vgl. auch: „Ich arbeite jetzt an einer Symphonie für Streicher“; spätere „Symphonie l’œuvre“]. KAH soll zu [Werner] Reinhart gehen und die Partitur „des Streichorchesters“ vorlegen, was KAH demütigend findet, weil Reinhart davon nichts versteht. Scherchen fragt nach Aufführungen des 1. Streichquartetts. Kritik Scherchens an [Alban (?)] Berg.
H. fragt nach einer Aufführungsmöglichkeit seiner Oper [Simplicius] in Brüssel oder Winterthur. Sch. Abweisend.
Zürich, Stadttheater: Moliere – Strauss „Der Bürger als Edelmann“
Notabene: Aufführung eines Werks von Hindemith in Florenz während der Festspiele. „Warum nicht Hartmann in Venedig“.
Frage, ob [Luigi] Dallapiccola schon geschrieben hat.
„Nun habe ich zwei Verlage: Obrecht [Verleger von Thomas Mann] und Rascher beide in Zürich“