Lüttich/Liége, Freitag (Brief)

„Nachdem ich am Mittwoch ½ 6 von Dir wegfuhr war es mir sehr schwer ums Herz für Dich.“
Festkonzerte im Rahmen der Weltausstellung:
Ankunft in Lüttich Donnerstagabend.
Proben zur UA der „Symphonie l’œuvre“; KAH ist das Zuhören untersagt. Aufführung voraussichtlich am Dienstag (4. Juli). Insgesamt werden sieben Werke vorgestellt („3 am Montag – 4 am Dienstag“); am Mittwoch Wiederholung der drei prämierten Werke.
Besuch bei einem Notar, der KAH zu einem „Commissariat General de l’Exposition“ schickte.
Begegnung mit einem (belgischen) Hornisten aus Winterthur, der „bei [Ernest] Ansermet (Genf) spielt“. Mißliche räumliche Bedingungen für die Konzerte. Ungeeigneter Dirigent [M. Marsik, 62 Jahre alt] für neue Musik. [Richard] Strauss und [Igor] Strawinsky seien ihm viel zu modern.
Fragt nach Adolf.
„Nicolay (Brüssel) kommt im August nach Liége. Leider!“
Besuch von E.H. in Lüttich besprochen.

Lüttich/Liége, Freitag (Brief)

„Nachdem ich am Mittwoch ½ 6 von Dir wegfuhr war es mir sehr schwer ums Herz für Dich.“
Festkonzerte im Rahmen der Weltausstellung:
Ankunft in Lüttich Donnerstagabend.
Proben zur UA der „Symphonie l’œuvre“; KAH ist das Zuhören untersagt. Aufführung voraussichtlich am Dienstag (4. Juli). Insgesamt werden sieben Werke vorgestellt („3 am Montag – 4 am Dienstag“); am Mittwoch Wiederholung der drei prämierten Werke.
Besuch bei einem Notar, der KAH zu einem „Commissariat General de l’Exposition“ schickte.
Begegnung mit einem (belgischen) Hornisten aus Winterthur, der „bei [Ernest] Ansermet (Genf) spielt“. Mißliche räumliche Bedingungen für die Konzerte. Ungeeigneter Dirigent [M. Marsik, 62 Jahre alt] für neue Musik. [Richard] Strauss und [Igor] Strawinsky seien ihm viel zu modern.
Fragt nach Adolf.
„Nicolay (Brüssel) kommt im August nach Liége. Leider!“
Besuch von E.H. in Lüttich besprochen.

  • Date
  • 30 Jun 1939

Winterthur (Brief; 3. Brief (4. Post))

„Wie geht es Euch wohl.“
Hermann Albers [= Scherchen] getroffen, der nach dem „Concert“ bzw. „Streicherconcert“ frug [wohl „Werk für Streichorchester“; vgl. auch: „Ich arbeite jetzt an einer Symphonie für Streicher“; spätere „Symphonie l’œuvre“]. KAH soll zu [Werner] Reinhart gehen und die Partitur „des Streichorchesters“ vorlegen, was KAH demütigend findet, weil Reinhart davon nichts versteht. Scherchen fragt nach Aufführungen des 1. Streichquartetts. Kritik Scherchens an [Alban (?)] Berg.
H. fragt nach einer Aufführungsmöglichkeit seiner Oper [Simplicius] in Brüssel oder Winterthur. Sch. Abweisend.
Zürich, Stadttheater: Moliere – Strauss „Der Bürger als Edelmann“
Notabene: Aufführung eines Werks von Hindemith in Florenz während der Festspiele. „Warum nicht Hartmann in Venedig“.
Frage, ob [Luigi] Dallapiccola schon geschrieben hat.
„Nun habe ich zwei Verlage: Obrecht [Verleger von Thomas Mann] und Rascher beide in Zürich“

Winterthur (Brief; 3. Brief (4. Post))

„Wie geht es Euch wohl.“
Hermann Albers [= Scherchen] getroffen, der nach dem „Concert“ bzw. „Streicherconcert“ frug [wohl „Werk für Streichorchester“; vgl. auch: „Ich arbeite jetzt an einer Symphonie für Streicher“; spätere „Symphonie l’œuvre“]. KAH soll zu [Werner] Reinhart gehen und die Partitur „des Streichorchesters“ vorlegen, was KAH demütigend findet, weil Reinhart davon nichts versteht. Scherchen fragt nach Aufführungen des 1. Streichquartetts. Kritik Scherchens an [Alban (?)] Berg.
H. fragt nach einer Aufführungsmöglichkeit seiner Oper [Simplicius] in Brüssel oder Winterthur. Sch. Abweisend.
Zürich, Stadttheater: Moliere – Strauss „Der Bürger als Edelmann“
Notabene: Aufführung eines Werks von Hindemith in Florenz während der Festspiele. „Warum nicht Hartmann in Venedig“.
Frage, ob [Luigi] Dallapiccola schon geschrieben hat.
„Nun habe ich zwei Verlage: Obrecht [Verleger von Thomas Mann] und Rascher beide in Zürich“