Schweiz, Montag (Brief)

„Endlich komme ich dazu Dir genauer zu schreiben.“
Den ganzen Freitag bei [Hermann] Scherchen in Talwill [Thalwill]. Scherchen begeistert von dem „Symphonischen Fragment“; „Stil äußerst stark und persönlich und (was mir wichtig ist) von mir allein – und nichts gestohlen von anderen! Etc.; äußerst lehrreiche arbeitsmethodische Kompositionsunterweisung. Diskussion über ein neues Orchesterwerk für Kammerorchester von [Fritz] Büchtger, das dieser mit einem Brief an Scherchen geschickt hatte. Beide, KAH und Scherchen halten Büchtger für völlig untalentiert. In seinem Antwortbrief bittet Scherchen Büchtger um Ehrlichkeit in dem was er (B.) tut und was er denkt.
Partitur (Streichquartett) nach Baden-Baden. KAH möchte noch einen Brief schreiben, den E.H. weiterleiten soll.

Schweiz, Montag (Brief)

„Endlich komme ich dazu Dir genauer zu schreiben.“
Den ganzen Freitag bei [Hermann] Scherchen in Talwill [Thalwill]. Scherchen begeistert von dem „Symphonischen Fragment“; „Stil äußerst stark und persönlich und (was mir wichtig ist) von mir allein – und nichts gestohlen von anderen! Etc.; äußerst lehrreiche arbeitsmethodische Kompositionsunterweisung. Diskussion über ein neues Orchesterwerk für Kammerorchester von [Fritz] Büchtger, das dieser mit einem Brief an Scherchen geschickt hatte. Beide, KAH und Scherchen halten Büchtger für völlig untalentiert. In seinem Antwortbrief bittet Scherchen Büchtger um Ehrlichkeit in dem was er (B.) tut und was er denkt.
Partitur (Streichquartett) nach Baden-Baden. KAH möchte noch einen Brief schreiben, den E.H. weiterleiten soll.

  • Date
  • 12 Oct 1936

Winterthur, Samstag (Karte)

„Am Donnerstag bin ich mit Scherchen und Frau nach Zürich gefahren.“
Am Donnerstag Fahrt mit [Hermann] Scherchen (und dessen Frau) nach Zürich.
Am Freitag „Symphonisches Fragment“ „durchgearbeitet“ (mit Scherchen). „Miserae“ ist für London fest vorgesehen. Für Baden-Baden ist nun das Streichquartett vorgesehen (Zustimmung von Scherchen).

Winterthur, Samstag (Karte)

„Am Donnerstag bin ich mit Scherchen und Frau nach Zürich gefahren.“
Am Donnerstag Fahrt mit [Hermann] Scherchen (und dessen Frau) nach Zürich.
Am Freitag „Symphonisches Fragment“ „durchgearbeitet“ (mit Scherchen). „Miserae“ ist für London fest vorgesehen. Für Baden-Baden ist nun das Streichquartett vorgesehen (Zustimmung von Scherchen).

  • Date
  • 10 Oct 1936

Winterthur, Mittwoch (Karte):

„Mit [Hermann] Scherchen bin ich so ziemlich fertig mit meinen Verhandlungen.“
Verhandlungen über „Oper – Miserae – Roszavölgyi [Rozsavölgyi; der von H. Scherchen 1935 gegründete Verlag „Ars Viva“ war von dem Budapester Verlag R. übernommen. KAH plante wohl eine Herausgabe der beiden Werke] – und mein neues Stück“. Empfehlungsbriefe von Scherchen bzgl. KAH für [Paul] Sacher und [Walter] Sterk in Basel.
→Am Freitag Fahrt nach Zürich (bis Montag), dann Bern.
→Plant Rückkehr nach München zwischen dem 25. und 27. November.

Winterthur, Mittwoch (Karte):

„Mit [Hermann] Scherchen bin ich so ziemlich fertig mit meinen Verhandlungen.“
Verhandlungen über „Oper – Miserae – Roszavölgyi [Rozsavölgyi; der von H. Scherchen 1935 gegründete Verlag „Ars Viva“ war von dem Budapester Verlag R. übernommen. KAH plante wohl eine Herausgabe der beiden Werke] – und mein neues Stück“. Empfehlungsbriefe von Scherchen bzgl. KAH für [Paul] Sacher und [Walter] Sterk in Basel.
→Am Freitag Fahrt nach Zürich (bis Montag), dann Bern.
→Plant Rückkehr nach München zwischen dem 25. und 27. November.

  • Date
  • 10 Nov 1937

Zürich, Freitag (Karte)

„Mein Lieb, ich bin in Zürich“
Ankunft in Zürich. Treffen mit [Ernest] Ansermet am Samstag (dirigiert am Dienstag). KAH bittet Adolf um einen Bürstenabzug von Straubs Konzertprogramm. „Im März wird Scherchen wieder Papa!! Zum drittenmal.“
Post bis Dienstag zu Straub in Zürich; ab Mittwoch zu Tautenhan nach Bern.
→Am Mittwoch Fahrt nach Montreux und Genf, danach Bern.

Zürich, Freitag (Karte)

„Mein Lieb, ich bin in Zürich“
Ankunft in Zürich. Treffen mit [Ernest] Ansermet am Samstag (dirigiert am Dienstag). KAH bittet Adolf um einen Bürstenabzug von Straubs Konzertprogramm. „Im März wird Scherchen wieder Papa!! Zum drittenmal.“
Post bis Dienstag zu Straub in Zürich; ab Mittwoch zu Tautenhan nach Bern.
→Am Mittwoch Fahrt nach Montreux und Genf, danach Bern.

  • Date
  • 12 Nov 1937

Basel, Dienstag (Karte)

„Eben war ich bei Sacher!“
Voller Erfolg. KAH soll ein Streichorchester-Konzert schreiben, ca. 20 Minuten lang. Sacher macht ihm Hoffnung auf viele Aufführungen. KAH berichtete Sacher von dem Gespräch mit [Walter] Sterk, das offensichtlich wegen eines Streits mit Scherchen in Brüssel nicht wunschgemäß verlaufen ist. KAH will Sterk noch mal schreiben.
→Zürich; am Mittwoch nach Winterthur.

Basel, Dienstag (Karte)

„Eben war ich bei Sacher!“
Voller Erfolg. KAH soll ein Streichorchester-Konzert schreiben, ca. 20 Minuten lang. Sacher macht ihm Hoffnung auf viele Aufführungen. KAH berichtete Sacher von dem Gespräch mit [Walter] Sterk, das offensichtlich wegen eines Streits mit Scherchen in Brüssel nicht wunschgemäß verlaufen ist. KAH will Sterk noch mal schreiben.
→Zürich; am Mittwoch nach Winterthur.

  • Date
  • 23 Nov 1937

Winterthur, Sonntag (Brief; 1. Post)

„Ich kam gut an.“
Meldet gute Ankunft. Wunsch nach seiner Geige, die er hätte mitnehmen sollen. Nachricht von den „Fabers“ erhalten (betr. Adolf), die wissen möchten, „ob er [Adolf] die Sendung bekommen hat“. Ankündigung, wegen Nijnsky [betrifft E.Hs Übersetzung eines Buches über den Tänzer] „nächste Woche“ zu einem Verlag in Zürich zu gehen.
[Hermann] Scherchen noch nicht getroffen. Hat einen „Arschleckerischen“ Artikel über „Englische Musik“ geschrieben. „Er ist und bleibt ein Schwein.“

Winterthur, Sonntag (Brief; 1. Post)

„Ich kam gut an.“
Meldet gute Ankunft. Wunsch nach seiner Geige, die er hätte mitnehmen sollen. Nachricht von den „Fabers“ erhalten (betr. Adolf), die wissen möchten, „ob er [Adolf] die Sendung bekommen hat“. Ankündigung, wegen Nijnsky [betrifft E.Hs Übersetzung eines Buches über den Tänzer] „nächste Woche“ zu einem Verlag in Zürich zu gehen.
[Hermann] Scherchen noch nicht getroffen. Hat einen „Arschleckerischen“ Artikel über „Englische Musik“ geschrieben. „Er ist und bleibt ein Schwein.“

  • Date
  • 13 Mar 1938

Genf, Sonntag (Karte)

„Ansermet kommt am 4. abends zurück.“
Benötigt eine Fahrkarte Winterthur – Genf – Winterthur.
KAH erwartet [Ernest] Ansermet am 4. April. Besuch bei Frau Ansermet. KAH solle gleich wiederkommen, weil das Frankfurter Konzert unsicher ist.
Mitteilung von [Hermann] Scherchen in Neuchậtel, daß er in Genf kein Konzert hätte. „Mit Scherchen ist nichts mehr zu machen.“

Genf, Sonntag (Karte)

„Ansermet kommt am 4. abends zurück.“
Benötigt eine Fahrkarte Winterthur – Genf – Winterthur.
KAH erwartet [Ernest] Ansermet am 4. April. Besuch bei Frau Ansermet. KAH solle gleich wiederkommen, weil das Frankfurter Konzert unsicher ist.
Mitteilung von [Hermann] Scherchen in Neuchậtel, daß er in Genf kein Konzert hätte. „Mit Scherchen ist nichts mehr zu machen.“

  • Date
  • 27 Mar 1938

Lindau-Bodensee, Hotel Bad Schachen (Brief): privat

„Zum Guten morgen (es ist 6h morgens) wünsche ich Dir alles erdenklich Liebe vor allem Gesundheit.“
Fahrt zum Neracler ???. Bleibt bis Dienstag – Mittwoch. Will [Willy] Tautenhahn schreiben. Brief von [Hermann] Scherchen.

keine Korrespondenz vorhanden.

H. Scherchen, 3. Arbeitstagung in Brüssel: 16. Mai bis 31. Juli 1935. Gründung des „Ars Viva“ Verlages für alte und neue Musik in Brüssel. – Dirigiert Werke von Hartmann und Burkhard auf dem 13. Musikfest der IGNM in Prag (1. und 2. Sept.)

Angabe E.H. 1934; oder 1935??? (Brief)

„Ich danke Dir für Deinen Brief, ich habe mich riesig gefreut.“
Aufenthalt in Basel und Zürich. [Hermann] Scherchen gibt am Mittwoch ein Konzert in Winterthur. KAH soll unbedingt noch eine Woche bleiben.
Fragt nach dem Wohlergehen der Mutter.
→Am Dienstag nach Winterthur.
→Am Donnerstag nach München.

Angabe E.H. 1934; oder 1935??? (Brief)

„Ich danke Dir für Deinen Brief, ich habe mich riesig gefreut.“
Aufenthalt in Basel und Zürich. [Hermann] Scherchen gibt am Mittwoch ein Konzert in Winterthur. KAH soll unbedingt noch eine Woche bleiben.
Fragt nach dem Wohlergehen der Mutter.
→Am Dienstag nach Winterthur.
→Am Donnerstag nach München.

  • Jahr
  • 1934/1935