Autografes Particell (243 Blätter), 1929/30
mit zahlreichen handschriftlichen Regie- und Soufflieranweisungen
Ergebnis der Arbeitsgemeinschaft zwischen Hartmann, Erich Bormann und Max See war die fünfteilige komisch-phantastische Kammerspieloper »Wachsfigurenkabinett«.
Eine Aufführung des »Rasputin« auf der Probebühne des Nationaltheaters im Frühsommer 1929 im Beisein von Kurt Barré, dem damaligen Oberspielleiter der Oper, war Hartmanns »musikdramatisches Debüt«.
»Hartmann saß dabei am Flügel und spielte den Klavierauszug – auf die Bläserbesetzung hatten wir aus Kostengründen verzichtet. Barré zeigte sich sehr interessiert und beurteilte unseren Versuch durchaus positiv« (Max See, Erinnerungen an Karl Amadeus Hartmann, S. 101).
Eine Notiz in der Musikzeitschrift Melos 1930 spricht von Bemühungen des Stadttheaters Münster um das »Wachsfigurenkabinett«. Eine Aufführung kam aber nicht zustande.